"Der Ausnahmezustand als Normalfall. Warum wir die Krise zugleich überschätzen und unterschätzen"

Münchner Managementgespräch mit Prof. Dr. Armin Nassehi, Professor für Soziologie, Ludwig-Maximilians-Universität München,

Moderne Gesellschaften zeichnen sich dadurch aus, dass sie in permanenter Dynamik beschleunigt und getrieben sind, letztlich niemals zur Ruhe kommen. Was der Einzelne vielleicht bedauert ist jedoch ein wichtiger Teil der Kreativität und Problemlösungskompetenz, die moderne Gesellschaften auszeichnet. Insofern unterschätzt man eine Krise, wenn man sie für etwas Temporäres hält, das man durch richtiges Handeln lösen könnte. Man überschätzt sie aber auch, wenn man „die Krise“ für einen grundlegenden Einschnitt hält, der alles verändert. Welche erheblichen Konsequenzen dies nicht zuletzt für Entscheidungsprozesse und Führung hat, wird uns Prof. Armin Nassehi in seinem Vortrag erläutern. 

Prof. Dr. Armin Nassehi, geb. 1960 in Tübingen, ist in München, Teheran und Gelsenkirchen aufgewachsen. Er ist seit 1998 Professor für Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und forscht vor allem darüber, wie in komplexen Situationen Entscheidungen generiert werden und wie unterschiedliche Perspektiven der Gesellschaft in Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Medien und Kultur aufeinander treffen. Neben seiner akademischen Arbeit, seiner Tätigkeit als Publizist und seinen Auftritten im Fernsehen (unter anderem in der eigenen Reihe „GmbH - Gesellschaft mit beschränkter Haftung“ auf BR-alpha) hat sich Armin Nassehi als auch Redner und Berater für Unternehmen und Organisationen unterschiedlicher Branchen einen Namen gemacht.

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