02.03.2014
Zurück zur Übersicht"Die Strahlentherapie als zentrale Säule der Onkologie: Neueste Behandlungsansätze, die Hoffnung machen"
Münchner Managementgespräch mit Prof. Dr. med. Stephanie E. Combs
Leitende Oberärztin der Klinik für RadioOnkologie und Strahlentherapie Universitätsklinikum Heidelberg (Ab 01.04.2014: Inhaberin des Lehrstuhls und Chefärztin für Radioonkologie und Strahlentherapie Klinikum Rechts der Isar der Technischen Universität München)
Der Vortrag:
Die Angst vor Strahlung ist heute noch in der Öffentlichkeit weit verbreitet. Horrorszenarien über Strahlenunfälle, Atomkraft, Risiko von Krebserkrankungen durch Strahlung, aber auch historische Berichte von Nebenwirkungen nach medizinischer Strahlenbehandlung beschäftigen die Menschen. Dies hat auch dazu geführt, dass die Strahlentherapie oft in den Hintergrund in der klinischen-onkologischen Behandlung gerutscht ist. Die Entwicklungen der Technik der letzten Jahrzehnte hat die moderne Strahlentherapie jedoch zu einer hocheffizienten, zielgerichteten und individualisierten Behandlungsalternative in der Onkologie gemacht. Organerhaltende Behandlungen, funktionserhaltende Konzepte sowie Minimierung von Nebenwirkungen führt heute zu exzellenten Heilungschancen, mit sehr guter Lebensqualität. Aus Strahlenangst wurden Hoffnungsstrahlen als zentrale Säule in der Onkologie.
Die Referentin:
Ihre medizinische Spezialisierung und gleichsam ihre Karriere begann die damals frisch promovierte Dr. Stephanie Combs 2003 an der Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie der Universität Heidelberg. Unter den Größen des Fachs, Professor Wannenmacher und Professor Debus, arbeitete sie sowohl an der Klinik als auch in der Klinischen Kooperationseinheit am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) als Ärztin, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Habilitandin. 2007 wurde ihr die Leitung der Arbeitsgruppe Neuro-Radioonkologie an der Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie der Universität Heidelberg übertragen. Ihren Facharzt für Strahlentherapie machte Frau Professor Combs im Jahr 2009, kurz nachdem ihr die Fachkunde für das Gesamtgebiet der Strahlentherapie erteilt wurde. Im selben Jahr folgte die Ernennung zur Oberärztin, zwei Monate später die Habilitation. Für ihre Habilitation wurde sie mit dem Herrmann Holthusen Preis der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie und Strahlentherapie ausgezeichnet – nur ein Preis unter vielen, die Professor Combs im Laufe ihrer beeindruckenden Karriere erhalten hat.
Frau Professor Combs blieb ihrer Alma Mater lange verbunden – zuletzt seit 2011 als leitende Oberärztin der Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie und seit 2012 als Außerplanmäßige Professorin. Nun folgt sie dem Ruf der Technischen Universität München in die Bayerische Hauptstadt: Ab April 2014 wird Frau Professor Combs Inhaberin des Lehrstuhls und Chefärztin für Radioonkologie und Strahlentherapie im Klinikum Rechts der Isar der TUM.
Bei Interesse an dieser Veranstaltung wenden Sie sich bitte an Frau Lilian Brandtstaetter l.brandtstaetter@vonboyen-consulting.com